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  Linux-Installation auf dem SNI Mobile 710 Notebook
Eine Kurzbeschreibung

Neulich hatte ich die Möglichkeit ein altes (1997), gut erhaltenes Siemens-Nixdorf Notebook günstig zu bekommen - da griff ich zu.
Bei der Installation von SuSE 9.0 auf dem Gerät traten zwar keine grösseren Probleme auf, jedoch sollte man ein paar Kleinigkeiten beachten, um in den Genuss aller Hardwarekomponenten kommen zu können.
Diese Kurzbeschreibung richtet sich also an alle, die mit dem Kauf eines solchen Gerätes liebäugeln, sich aber unsicher sind, was eigentlich drin steckt und ob alles auch unter Linux funktioniert.

Notebook mit Zubehö

Technische Daten
CPU:Intel Pentium MMX, 233 MHz (16Kb Cache intern / 512Kb Second Level)
RAM:128 MB (EDO-RAM 3,3V, JEDEC 144 pin SO DIMM)
Display:12,1" SVGA (800x600/18 Bit Farben) - mit Overheadprojektor-Aufsatz!
Akkus:2x Li-Ion-Akku (als Einschubmodul) 14,4V/3,9 Ah für ca. 3,5 h Betriebszeit pro Akku
Steckplätze:PCMCIA 1 x Typ III und 1 x Typ II
I/O:Parallel, Seriell, Monitor, Audio (In/Out), Micro, Game/Midi, PS/2, USB, Infrarot (Fast IrDA), Docking-Station
Sound:ES1878 Chip (Soundblaster kompatibel), eingebaute Lautsprecher
Laufwerke:20x CD-ROM, 3,5" Floppy - jeweils als Einschubmodul. 3GB Festplatte - fest integriert.
Spar-Modi:Suspend to RAM / Suspend to Disk


I/O Ports

Wie oben erwähnt, verlief die Installation ohne Probleme: das Gerät bootete von der ersten CD, das Display und die PCMCIA-Netzwerkkarte wurden erkannt und korrekt eingerichtet.
Beim Sound-Chip tat sich ALSA allerdings schwer - trotz der SoundBlaster-Kompatibilität kam keine saubere Soundwiedergabe zu Stande. Mit FreeOSS und dem alten sb-Kernelmodul klappte es allerdings einwandfrei (habe ALSA deinstalliert).
Auch USB und die IrDA-Schnittstelle funktionieren tadellos - über letztere und das Programm scmxx lässt sich mein Siemens ME45 - Handy sehr schön synchronisieren, über wvdial geht auch die Internet-Einwahl via GPRS (wer es sich leisten kann...).
Wegen des langsamen Processors und 4MB Video-RAM lassen sich SVCDs mit dem mplayer lediglich mit der Option -framedrop einigermassen synchron abspielen - grosse MPEG-Videos (DivX/XviD) kann man jedoch vergessen.

Meine Konfiguartion
OS:SuSE Linux 9.0 Prof. (Kernel 2.4.21)
WM:WindowMaker 0.81.0
Dateimanager:Midnight Commander 4.6
Software:mplayer (Video), mpg321/ogg123/cd-console (Audio), Opera (Browser), mutt (Mail), Kuickshow (Bildbetrachter), LyX/OpenOffice (Textverarb.), uvm...


Fazit: Wenn man ber die bescheidene Displayqualität und eingeschränkte Multimediafähigkeiten (Video) hinwegsieht bringt dieses Gerät alles mit, was man von einem Notebook erwartet: viele Anschlüsse und eine Akkulaufzeit von der Besitzer moderner Laptops nur träumen können! ;-)

 
 © 2004 by Christoph Maciejewski